20.06.2012

Wann ist 'Normalität' zwischen Juden und Christen erreicht?

Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst traf sich am vergangenen Montag mit Vertretern der jüdischen Gemeinden in Hessen. Thema war unter anderem der noch immer latent vorhandene Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft.

Die besonderen Beziehungen zwischen Judentum und Christentum hat der Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, in einem Hintergrundgespräch mit Vertretern der jüdischen Gemeinden in Hessen hervorgehoben. Der Bischof hatte sich am Montag, 18. Juni, bereits zum zweiten Mal in seiner Amtszeit mit Vertretern jüdischer Gemeinden im Haus am Dom in Frankfurt getroffen.

Themen des Gespräches, an dem Salomon Korn, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, und Moritz Neumann, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen, sowie der Direktor des Hauses am Dom, Joachim Valentin, teilnahmen, waren außerdem der immer noch latent vorhandene Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft und der fragwürdige Begriff der „Normalität“. Wie Salomon Korn hervorhob, kann es im Verhältnis der Religionen keine „Normalität“ geben, solange sie im Gespräch immer noch beschworen werden muss: „Erst wenn wir die Normalität jüdischen Lebens in Deutschland nicht mehr betonen müssen, werden wir sie erreicht haben“, meinte er und unterstrich, das könne wohl vier oder mehr Generationen dauern.

Den ausführlichen Artikel über das Treffen von Bischof Tebartz-van Elst und den Vertretern der jüdischen Gemeinden finden Sie auf den Seiten von kath.net.

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